Ausstellung / Erinnerungskultur
Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich

Objekte erzählen von Krieg und Vertreibung 

 

Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich steht für 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte mit einem Schwerpunkt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Fokus der Sonderausstellungen liegt darauf, Bezug zwischen aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Problemen, die Menschen schon seit Jahrhunderten beschäftigen, herzustellen.  

 

Auf Basis des Forschungsprojektes „Mobile Dinge, Menschen und Ideen – eine bewegte Geschichte Niederösterreichs“ zeigt das Haus der Geschichte 2024 eine Sonderausstellung mit Objekten, die in kritischen Situationen mitgenommen worden sind oder in diesen eine besondere Transformation erfahren haben. 

 

Die Gegenstände haben oft nicht nur den Ort gewechselt, sondern auch ihre Bedeutung: Ein kleiner Schlüssel mit rosa Anhänger etwa, den eine Jugendliche bei ihrer Flucht aus Jugoslawien mitgenommen hat; eine Kutsche, mit der eine Familie im Herbst 1944 aus Siebenbürgen nach Österreich geflüchtet ist und die hier Erinnerungsfunktion erhielt; Kleidungsstücke einer jungen syrischen Frau, die diese 2015 auf ihrer Flucht erworben hat und die so eine besondere Bedeutung für sie bekommen haben. 

 

Es geht speziell um Dinge, die für einzelne Personen oder Gruppen identitäts- oder gemeinschaftsstiftend wurden. Der Schwerpunkt liegt auf dem 20. und 21. Jahrhundert, die Ausstellung umfasst aber auch ältere Epochen. 

 

Laufzeit 

2.3.2024–2.2.2025 

 

Ort 

Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich 

 

Kuratiert von 

Christian Rapp, 

Benedikt Vogl, 

Maren Sacherer 

 

Museumscard 

Mit der stp Museumscard für EUR 18 innerhalb eines Jahres in alle teilnehmenden Museen in St. Pölten.