Mühlbacherinnen 

 

Das Kunst-Werk ist von der 
Künstlerinnen-Gruppe Kollektiv Neonpink.

Es ist ein 
Hör-Spaziergang am Ufer vom Mühlbach. 

 

Am Fluss gibt es viele Wasch-Plätze.

Es waren Orte für Frauen-Arbeit, die viele Jahre unsichtbar blieb. 

Einige von diesen 
Wasch-Plätzen gibt es heute noch.

Die Künstlerinnen haben 6 vergessene 
Wasch-Plätze 
wieder-entdeckt.

Sie haben die Plätze gereinigt.

Nun kann man sie wieder benutzen.

Manchmal führen Treppen oder 
Holz-Stege zum Wasser.

Manchmal gibt es am Wasser eine Plattform aus Stein.

Dort wurde früher gewaschen.

 

Die Künstlerinnen haben Geschichten von Frauen am Mühlbach gesammelt.

Daraus haben sie einen 
Hör-Spaziergang gemacht.

Einige Geschichten sind erfunden.

Einige sind Erinnerungen aus dem täglichen Leben von den Frauen.

 

Beim Hören lernt man die Mühlbacherinnen kennen als:

- Nachbarinnen.

- Tanten.

- Großmütter.

- Freundinnen.

- Junge Mädchen.

 

Bei jedem Wetter haben sie am Fluss gewaschen.

Sie haben die Wäsche an den Mühlbach getragen.

Nach dem Waschen haben sie die nasse und schwere Wäsche 
zurück-getragen.

Sie haben Wäsche von ihrer Familie gewaschen.

Oder von anderen Haushalten, für die sie gearbeitet haben.

 

Frauen haben schwer gearbeitet.

Doch ihre Arbeit wurde in der Gesellschaft nicht gesehen. 

Dabei war sie wichtig.

Denn ohne ihre Arbeit wären viele politische Schritte 
un-möglich gewesen.

Der Hör-Spaziergang 
macht die Frauen sichtbar.

 

In dem Kunst-Werk geht es aber auch um die Bedeutung von Wasser.

Der Mensch und die Erde bestehen zum großen Teil aus Wasser. 

Alles Leben beginnt im Wasser. 

Man merkt, wie das eigene Leben vom Wasser abhängt. 

Die Künstlerinnen beschäftigen sich auch mit Weiblichkeit und unserem Körper.

Das kann das Denken über die Geschichte und die eigene Person verändern.

Gruppenfoto von Kollektiv Neonpink

Kollektiv Neonpink © Markus Weidmann-Krieger